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Grundsätzliches vor der Adoption

 

Wichtige Überlegungen vor der Hundeadoption

Bevor Sie sich für die Adoption eines Hundes entscheiden, ist es wichtig, einige wesentliche Punkte zu bedenken und ehrlich zu beantworten:

  • Unfälle im Haushalt: Sind Sie darauf vorbereitet, dass gerade anfangs mal ein Malheur auf dem Teppich passieren kann?
  • Hundehaare: Können Sie damit umgehen, dass sich Hundehaare auf der Couch, im Auto und der Kleidung sammeln?
  • Gassi gehen: Sind Sie in der Lage, den täglichen Spaziergang bei Wind und Wetter und vor allem zeitlich gerecht zu werden?
  • Zustimmung aller Beteiligten: Sind alle Familienmitglieder und der Vermieter mit dem Hund einverstanden?
  • Betreuung im Notfall: Haben Sie jemanden, der sich um Ihren Hund kümmert, wenn Sie krank sind oder ohne Hund verreisen möchten?
  • Kosten: Ist Ihnen bewusst, dass ein Hund Geld kostet? (Anschaffung, Futter, Hundesteuer, Versicherung, Tierarztkosten etc.)
  • Eingewöhnungszeit: Wissen Sie, dass ein Hund aus dem Tierschutz möglicherweise etwas länger braucht, um sich an die neue Lebenssituation zu gewöhnen, da er ängstlich und unsicher sein könnte?
  • Allergien: Sind Sie sicher, dass in Ihrer Familie keine Hundehaar-Allergie besteht?
  • Erziehung: Sind Sie bereit, eine Welpenschule oder einen Hundetrainer zu besuchen, wenn dies notwendig sein sollte?
  • Lebensänderungen: Wird sich Ihr Leben in nächster Zeit ändern? (z.B. Schwangerschaft, Umzug, Beruf). Diese Faktoren müssen bedacht werden.
  • Notfallplanung: Gibt es jemanden, der das Tier übernehmen kann, wenn Ihnen etwas zustoßen sollte?

Besonderheiten unserer Hunde:

Die Vorgeschichte unserer Hunde kennen wir in den seltensten Fällen. Daher ist es oft nicht möglich, genaue Aussagen über das Vorleben der Hunde zu machen. Die Hunde kommen entweder aus der Tötung, aus Tierheimen oder von der Straße, wobei es sich zumeist um ausgesetzte Tiere handelt. Angaben zum Alter und Charakter der Hunde sind meist nur grob geschätzt. Wir können hierzu leider keine Garantien übernehmen. Zur Altersbestimmung wird der Allgemeinzustand, das Verhalten und körperliche Anzeichen wie der Zustand der Zähne berücksichtigt.

Auch zum Verhalten der Hunde können wir oft nur eingeschränkte Informationen weitergeben. Wir erhalten die Informationen von Tierschützern in Spanien, doch da die Hunde dort überwiegend in Käfigen gehalten werden, ist es fast unmöglich zu sagen, wie sich die Hunde verhalten werden, wenn sie in Deutschland bei ihrer neuen Familie ankommen. Unsere Erfahrung zeigt, dass Hunde oft ein völlig anderes Verhalten (sowohl positiv als auch negativ) zeigen können, wenn sie in ihrem neuen Zuhause in Deutschland einziehen.

Wir möchten Ihnen verdeutlichen, wie wichtig es ist, sich im Vorfeld klarzumachen, dass möglicherweise schwierige Anfangszeiten auf Sie zukommen können. Manche Hunde benötigen viel Geduld, Liebe und Zeit. Auch für die Hunde sind diese Umstellungen nicht einfach.

Die meisten unserer Hunde sind jedoch optimal sozialisiert und lieben Menschen und ihre Artgenossen, trotz der schrecklichen Erfahrungen, die viele von ihnen durchmachen mussten.

Fazit:

Bitte bedenken Sie diese Punkte gründlich, bevor Sie uns kontaktieren. Wenn Sie alle diese Fragen mit einem ehrlichen "Ja" beantworten können und bereit sind, viel Liebe und Geduld zu investieren, sind Sie gut vorbereitet für die Adoption eines Hundes.

Übernahme der Verantwortung für einen Hund: Wichtige Hinweise

Seien Sie sich bewusst, dass Sie die volle Verantwortung für das Leben eines Hundes übernehmen.

Wichtige Überlegungen:

Viele Hunde kennen diese neue Welt gar nicht. Alles ist fremd und kann ihnen Angst machen.

Viele Geräusche sind neu und können Hunde furchtbar erschrecken. Es ist Ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Ihr Hund in Panik nicht weglaufen kann. Panikreaktionen können dazu führen, dass Hunde zu wahren Entfesselungskünstlern werden. Ein einfaches Geschirr oder Halsband reicht oft nicht aus.

Es gibt spezielle Geschirre, aus denen Hunde nicht entwischen können, und sogenannte Zugstopphalsbänder, die sich bei Bewegungen zusammenziehen, ohne zu würgen. Ihr Hund sollte beides tragen – ein ausbruchsicheres Geschirr und ein Zugstopphalsband. Die Leinen sollten an beiden Sicherungen befestigt werden, um ein Entkommen zu verhindern.

Verwenden Sie keine Rollleinen (Flexileinen). Wenn eine solche Leine aus der Hand fällt, kann sie für einen verängstigten Hund zum absoluten Schreckensszenario werden. Eine rollende Leine, die hinter dem Hund herscheppert, kann Panik auslösen und den Hund in gefährliche Situationen bringen.

Besonders zu Silvester entkommen Hunde oft und laufen orientierungslos umher. Einfangen ist dann äußerst schwierig, und tragische Unfälle passieren häufig. Dies lässt sich vermeiden, wenn man die Sicherung seines Hundes ernst nimmt.

Stellen Sie sicher, dass Fenster und Türen stets geschlossen sind. Achten Sie darauf, dass der Hund gesichert ist, auch wenn Sie nur kurz zur Mülltonne gehen. Vergewissern Sie sich, dass der Garten ausbruchsicher ist und das Gartentor abgeschlossen ist, um zu verhindern, dass der Hund entweicht.

Bitte nehmen Sie diese Hinweise ernst. Für einen Angsthund ist es lebensnotwendig, gesichert zu werden. GPS-Tracker, wie das Tractive GPS-Gerät, ermöglichen es Ihnen, Ihren Hund jederzeit zu orten und in Echtzeit zu lokalisieren. Dies kann über einen Browser oder eine Smartphone-App erfolgen. Erhältlich im Internet.

Sicherheitsgeschirre:

GPS-Tracker:

Spielen Sie nicht mit dem Leben Ihres Hundes, indem Sie diese notwendige Sicherung nicht ernst nehmen. Ihr Hund vertraut darauf, dass Sie ihn schützen.

 

 

 

 

 

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